Montag, 29. September 2008
Die Macher von Zeno.org haben ein Problem: die größte, freizugängliche deutschsprachige Volltextbibliothek im Internet steht vor dem finanziellen Aus. Es ist kaum zu glauben, dass ein derart interessantes Projekt nicht genügend Werbeeinahmen generieren kann. Die Idee ist nun, das Angebot kostenpflichtig zu machen. Mein Vorschlag wäre, eine Flatrate wie bei Napster einzuführen. Mehr über die Thematik und die Diskussion, bei der alle eingeladen sind, mitzumachen findet Ihr hier ...

Liebe Grüße

Christoph Deeg




Bücher sind zum Lesen da? Ja, das sind sie! Und es wäre sicher ein großer Gewinn, wenn weitaus mehr Menschen Bücher lesen würden. Aber es gibt auch andere kulturell interessante Wege Bücher zu nutzen. Eine wie ich finde ganz besondere Variante kann man hier finden.

Liebe Grüße

Christoph




Freitag, 26. September 2008
Liebe Leser,

es gibt viele Ideen und Projekte von Bibliotheken und Museen um die Möglichkeiten des Web2.0 zu nutzen. Alle diese Projekte beschäftigen sich letztlich mit der Frage, inwieweit die Kommunikationskanäle des Web für die Wissensvermittlung genutzt werden können.

Dabei gibt es meiner Meinung nach zwei Herangehensweisen:

1. Die Adaption vorhandener Angebote in die Onlinepräsentation der Bibliotheken. Ein gutes Beispiel ist Stella der Chatbot der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg. Man versucht die "Kunden" auf die eigene Seite zu locken und die Kommunikation mit solchen teilweise interaktiven Elementen interessanter zu gestalten.

2. Die Konzentration auf die bereits vorhandenen Angebote. Hiermit ist gemeint, dass Bibliothekare auf die Plattformen gehen, auf denen sich die Kunden befinden. Dies bedeutet z.B das Mitmachen auf Plattformen wie Myspace, Facebook und Co.

Mehr über diese Fragestellung kann man u.a. im Blog von Jin Tan lesen.

Der Vorteil der in Punkt 2 genannten Herangehensweise liegt sicherlich in der Möglichkeit eine große Anzahl an möglichen Kunden zu erreichen. Es stellt sich jedoch die Frage, inwieweit die vorhandenen Plattformen in ihrer Struktur und Systematik in der Lage sind, kulturelle und wissenschaftliche zu vermitteln?

Ich denke es wird in der Zukunft sehr wichtig sein, dass bei der Entstehung neuer Plattformen Unternehmen und Institutionen schon bei der Entwicklung zusammen arbeiten. Dies ist einer der zentralen Ansätze der Zukunftswerkstatt - interdisziplinäre Netzwerke zu entwickeln und eine deratige Zusammenarbeit zu fördern. Die Umsetzung unserer Ideen wird zuerst und vor allem eine sehr große Offenheit bei allen Beteiligten erfordern.

Die Vermittlung kultureller und wissenschaftlicher Inhalte ist eine wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe, die nur gemeinsam gelöst werden kann.

Liebe Grüße

Christoph Deeg




Donnerstag, 25. September 2008
Computergames können Lernen fördern:

Computergames werden immer wieder für Lernkonzepte herangezogen. Bei einer Studie der "Organisation Learning and Teaching Scotland (LTS)" haben britische Forscher nachweisen können, dass Schüler die das Nintendo/DS-Spiel "Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging" spielten mathematische Aufgaben besser lösen können als Nicht-Gamer.

Quelle: www.gamesmarkt.de




Es gibt viele verschiedene Museen. Je nach Inhalt und Standort wird mal mehr mal weniger erfolgreich versucht, Kultur und Wissen zu vermitteln. Eines der meiner Meinung nach interessantesten Häuser ist das Haus der Musik in Wien.

Wer Wien besucht, sollte unbedingt dieses einzigartige Museum besuchen. Noch nie wurde Musik auf eine so beeindruckende Art und Weise vermittelt.

http://www.hdm.at/




Das Projekt entwickelt sich langsam weiter. Wir haben den ersten Vertreter der Gamesindustrie für die Podiumsdiskussion gewinnen können. Auch im Bereich der Gamessoftware haben wir den ersten Partner gewinnen können. Nun kommt es darauf an, Hardwareanbieter mit ins Boot zu holen.

Zu unserer Freude stossen wir bei allen die wir ansprechen auf großes Interesse. Sowohl bei der Industrie als auch bei den Bibliothekaren.

Interessant ist dabei nicht nur, dass wir mit unserem Projekt weiterkommen. Vielmehr entwickeln sich bereits jetzt interdisziplinäre Informationsnetzwerke.

Auch bei XING ist die Zukunftswerkstatt vertreten. Wer also bei XING ist, sollte die Gruppe "Digitalisierungzweipunktnull" suchen...

Beste Grüße

Christoph Deeg




Mittwoch, 24. September 2008
So langsam entwickelt sich die Zukunftswerkstatt. Gestern waren wir Teil des Newsletters der Editura GmbH und heute schon sind wir beim netbibblog vertreten. Vielen Dank an Anne Christensen:-)

Liebe Grüße

Christoph




Montag, 22. September 2008
Endlich die Zukunftswerkstatt hat ein Banner:



Hier gibts den ersten Text zu finden:

http://zukunftswerkstatt.wordpress.com/




Freitag, 19. September 2008
Hi all,

wie bereits angekündigt hier der Link zu meinem Vortrag auf dem Archivtag:


Der Vortrag war sehr erfolgreich und der Archivtag als Ganzes sehr interessant. Die Herausforderungen vor denen Archive durch die digitale Revolution stehen sind vielfältig. Nicht immer ist klar, wo die Reise hingehen soll. Gerade die Retrokonversion wurde lebhaft diskutiert. Ich glaube das Retrokonversion die Möglichkeiten der Archive immens erweitert. Allerdings muss man die Sorgen und Ängste der Archivare ernst nehmen. Denn die Wissengesellschaft läßt sich nur mit ihnen realisieren.

Hier noch der Link zur offiziellen Archivtagseite:

http://www.archivtag.de/



Liebe Grüße

Christoph




Dienstag, 9. September 2008
Thema: Fun
Ich liebe dieses Schaf :-)





Montag, 8. September 2008
Heute ist es endlich soweit: wir beginnen mit den Proben zu unserer kleinen Tour. Ich glaube es ist ein großes Geschenk nicht nur Kultur zu managen, sondern auch Kultur "machen" zu dürfen.

Kultur ist Kommunikation, ist ein Prozess der sich ständig ändert, der Grenzen verschwinden lässt und neue Möglichkeiten eröffnet. Es scheint mir manchmal, als gäbe es zu wenig Kultur in unserem Land. Ich meine damit nicht die mannigfaltigen kulturellen Angebote und die vielen hervorragenden Künstler. Ich meine vielmehr eine Grundhaltung, eine Vision. Eine Band funktioniert nicht, weil 5 gut ausgebildete Egomanen versuchen den anderen zu übertrumpfen. Eine Band beginnt erst dann zu klingen, wenn alle zuhören, sich einbringen und so gemeinsam etwas Neues entwickeln. Offenheit, Lernbereitschaft und sehr viel Humor - das sind die Zutaten, die gute Musik ermöglichen. Wieviele von uns würden diese Verhaltensmerkmale nicht auch gerne in Ihrer Firma oder ihrem privaten Umfeld erleben?

Vor langer Zeit wurde ich einmal gefragt, wie ein studierter Musiker auf die Idee kommen könnte, im Marketing und im Vetrieb zu arbeiten? Ich antwortete ihm - und ich glaube noch heute daran - dass jemand der Beethovens 9. Sinfonie verstanden hat, jedes Wirtschaftssystem verstehen kann und dass jemand der in Jazz- und Rockbands spielt weiß wie man gemeinsam Ziele erreicht. Was daraus wurde?

seht hier:

https://www.xing.com/profile/Christoph_Deeg

Beste Grüße

Euer Christoph




Freitag, 5. September 2008
Hi all,

wir haben jetzt auch einen Blog für die Zukunftswerkstatt:

http://zukunftswerkstatt.wordpress.com/

Reinschauen lohnt sich:-)

Liebe Grüße

Christoph Deeg




"Ich bin ein Konservativer - ich bewahre den Fortschritt"
(Arnold Schönberg/Komponist)





Ich möchte Euch auf einen von mir verfassten Artikel zum Thema: "Möglichkeiten einer Kooperation zwischen der Musikindustrie und Musikbibliotheken" aufmerksam machen, der am Montag den 01.09.2008 veröffentlicht wurde. Der Artikel ist das erste Ergebnis meiner Forschungen und verschiedener Diskussionen zur Frage, wie kulturelle und wissenschaftliche Inhalte in der Zukunft vermittelt und vermarktet werden könnten.

Ihr findet den Artikel hier:

http://www.ib.hu-berlin.de/~libreas/libreas_neu/ausgabe13/003dee.htm

Liebe Grüße

Christoph Deeg




In der Zukunftswerkstatt beschäftigen sich Menschen aus öffentlichen Institutionen und Unternehmen mit der Frage, wie in der Zukunft kulturelle und wissenschaftliche Inhalte vermittelt und verwertet werden können. Ziel des Projektes ist es, Konzepte zu entwickeln und zu realisieren, die die Wissensgesellschaft Wirklichkeit werden lassen. Wir sind offen für Menschen und ihre Ideen und verstehen uns als Mittler zwischen Institutionen, Unternehmen, Personen und Produkten. Dabei verfolgen wir kein wirtschaftliches Interesse. Unser Antrieb ist der Wunsch die Menschen und Visionen zu finden und zu unterstützen die wie wir daran glauben, dass Kooperationen auf allen Ebenen allen Kooperationsteilnehmern und damit den Kunden bzw. Nutzern neue Möglichkeiten erschließen werden.



Die Grenzen zwischen Lernen und Spielen, zwischen Edutainment und Entertainment beginnen zu zerfließen. Es entstehen nicht nur neue virtuelle Welten oder neue Freizeitoptionen es geht um neue interaktive, multioptionale individuelle und globale Kommunikationssysteme die für die Vermittlung und Verwertung wissenschaftlicher und kultureller Inhalte von zentraler Bedeutung sein werden. Akzeptiert man diese Zusammenhänge entsteht ein neuer Kreislauf der Kommunikation mit neuen Netzwerken und neuen einzigartigen Kooperationsmöglichkeiten. Für die User bedeutet dies globalen Zugang zu kulturellen und wissenschaftlichen Inhalten. Für Unternehmen und Institutionen - wenn Sie eng kooperieren - bedeutet es ebenfalls Zugang, nämlich zu Millionen an interessierten, kreativen und offenen Usern bzw. Kunden. Nie zuvor bestand die Möglichkeit einer derart komplexen Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Institutionen wie den Bibliotheken und privatwirtschaftlichen Unternehmen wie der Gamesindustrie. Und nie zuvor war die Verwirklichung der Wissensgesellschaft unter Beibehaltung der jeweiligen Interessen der Kooperationspartner so nah wie heute.



Stellt man sich also die Frage, was Bibliotheken und Bibliothekare der Zukunft leisten sollten, ist ein zentraler Punkt sicherlich die Kenntnis dieser Medien und die Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten, die in diesen neuen Medien stecken. Definiert man die Aufgabe von Bibliotheken als Mediendienstleister, die der Gesellschaft helfen das neue Überangebot an Informationen und Medien zu ihrem Vorteil zu nutzen und beherrschen zu lernen, dann gehört die permanente Beobachtung neuer Entwicklungen und das Ausprobieren dieser Medien zum zukünftigen Bibliotheksalltag. Bibliotheken werden sich in Zukunft nicht mehr allein über die Wissensbereitstellung definieren können, denn dies bieten inzwischen auch viele andere Anbieter. Die Bibliothek bezieht ihre Daseinberechtigung aus dem Nutzen, den sie der Gesellschaft bringt, die sie bezahlt: Nutzen in Form von Kulturbewahrern, Leseförderern und Dienstleistern in Sachen Medien und Informationshandling. Wobei die zwei letzten Punkte in Zukunft sicher zunehmend bedeutender werden.


Der amerikanische Bibliotheksverband ALA reagiert auf diese neuen Herausforderungen mit einem $1 Mio. schweren Projekt, in dem untersucht wird, welchen Nutzen Computerspiele für das Lernverhalten haben. Auch in Deutschland muss die ernsthafte Auseinandersetzung mit diesem Thema nicht nur in Hinblick auf Suchtgefahren, sondern auch hinsichtlich der Potentiale stärker werden.




Wie werden kulturelle und wissenschaftliche Inhalte in der Zukunft vermittelt werden? Was passiert mit den Bibliotheken, Museen und Archiven? Wir suchen nach Antworten:-) Also: reinschauen: http://crocksberlin.blogger.de/topics/Projekte/

Euer Christoph Deeg




Dienstag, 3. Juni 2008
Hallo aus Mannheim,

ich möchte die Gunst der Stunde nutzen und auch kurz über die Maitagung (Museums at the Internet) berichten. Hier gab es sehr viele interessante Ansätze. Viele Museen erkennen die enormen Möglichkeiten die sich aus den Bereichen Digitalisierung und Web 2.0 ergeben. Wenn wir gerade dabei sind:

Schaut Euch unbedingt das "Haus der Musik" in Wien an!! Es ist wirklich beeindruckend - glaubt mir und lasst Euch überraschen!!!

Euer

Christoph Deeg alias CRocksBerlin




Dienstag, 20. Mai 2008
Das wars also:-)

Das erste Bibcamp im deutschsprachigen Raum ist zu Ende. Ich denke es war ein großer Erfolg. Vor allem dem Orga-Team sei Dank - alle haben einen Superjob gemacht!!! Ich hoffe dieser Event war der Startschuß für viele weitere Diskussionen und Projekte.




Für den interdisziplinären Austausch zum Thema Kultur- und Wissensvermittlung in einer digitalen Welt gibt die Editura GmbH ab sofort einen sehr interessanten Newsletter heraus. Hierbei wollen wir zeigen, was gerade in den verschiedenen Bereichen - z.B. Archive, Bibliotheken, Museen, Creative Industries, Theater, Clubs, Onlineplattformen, usw. passiert. Zudem wollen wir die Vernetzung dieser Bereiche unterstützen. Wer an diesem Newsletter Interesse hat, schicke mir bitte einfach eine kurze Mail: crocksberlin@googlemail.com.

Nicht vergessen sollten wir auch das neue Maskotchen - die Namensgebung ist wohl noch nicht abgeschlossen...

http://farm3.static.flickr.com/2259/2498888978_223ba6f0f5.jpg?v=0

Beste Grüße

CRocksBerlin




Montag, 11. Februar 2008
Es ist wieder Zeit für meine Kaffee. Nach einem Wochenende mit Ruhe und Dorade habe ich gestern noch ein bisschen in einem Science Fiction Roman gelesen...

Ich mag solche Bücher sehr. Sie haben nichts mit der Realität zu tun, geben aber ein Blick in die Phantasie und Kreativität eines Autors. Es gibt tolle Bücher in diesem Genre und vielleicht sollte jeder Mensch 2x im Jahr ein solches Buch lesen. Das eigene Gehirn wird ein bisschen von der Schlacke des täglichen Lebens befreit und die eigene Kreativität wird erweitert. Das ganze könnte auch mit jedem anderen Buch funktionieren, oder mit Musik, Ballet, Theater, Oper, oder oder oder...
Trotzdem sind die Grenzen bei Science Fiction schon weiter weg als in anderen Gebieten - nun dies kann auch schief gehen:

Denken wir doch nun mal an das Verhältnis von Glauben und Science Fiction.

Da gibt es keins? Doch!!

Vergessen wir nicht die Freunde von Scientology!!! Man muss sich das mal vorstellen - Ihr Begründer war nicht mehr als ein Science Fiction Autor. Wie gesagt ich mag Science Fiction sehr - aber was sind das für Menschen, die glauben, aus Science Fiction könnte eine Religion werden? Zudem haben jetzt alle große Angst vor den Quälgeistern auf der Strasse, die Einen ansprechen und zu einem Stresstest einladen.
Ich muss mich immer ziemlich zurückhalten, um nicht laut loszulachen. Immerhin habe ich schon mehr Science Fiction Bücher gelesen, als diese Straßenansprechpartner mit Ihrem Streßometer. In der Walt Disney Zeichentrick/Science Fiction Serie "Lilo und Stitch" gibt es übrigens ein "Bösometer".; damit Stitch beweisen kann, dass er ein guter Alien ist.

Bleibt bei den Scientologen die Frage, wer die Aliens sind - wir oder die?? Fragen wir doch mal Herrn Däniken...

Andererseits brachte mich das Ganze auf eine Idee: wenn ich Science Fiction lese, kann ich doch auch eine eigene Kirche aufmachen. Ich nenne sie dann “Kapitän Kirk Kirche”. Das wird Klasse!

Da es schon ganz viele sog. Trekkies gibt, werde ich also regen Zulauf haben. Und mal ehrlich: ein Meet and Greet mit Marina Sirtis (Counselor Troi) ist doch das Konvertieren wert - oder?

Man hätte auch sofort eine Verschwörungstheorie parat. Wie wäre denn die Abkürzung der Kapitän Kirk Kirche? Richtig: KKK - und das sollen ja auch die Zeichen des KuKluxKlan sein.

Also werden erstmal alle Star Trek Filme verboten - und von mir über einen Server auf den Niederländischen Antillen wieder verfügbar gemacht. Diese Arbeit kann ich dann nicht ohne massiven Kaffee-Konsum schaffen. Und nach drei Tagen ununterbrochen online sein - mit 40 Kannen Kaffee - werde ich völlig überdreht ein Interview - nur für den internen Gebrauch geben. Wild lachend werde ich über die Zukunft der Welt als Kirk-Universum reden - und danach jeden verklagen, der das Video senden will. William Shatner wird mich hassen; er ist entgegen vieler Meinungen ein hervorragender Schauspieler!!! Wie übrigens die meisten der Schauspieler aus der Star Trek Welt, hat er es endlich geschafft in Boston seinen Ruhestand mit Herrn Spader zu erleben - und dann das...

Es wird auf jeden Fall ein großer Erfolg werden - und andere werden es mir nachmachen :)

Es wird Massen an Kirchen geben, die von Science Fiction Autoren gegründet werden; die Scientologen werden nur noch eine von vielen sein. Nach dem Web2.0 kommt also die Kirche 2.0. Am Schluss wird sich Bischof Huber als überzeugter Jünger von "Raumschiff Orion" outen - was dann beweist: In Deutschland ist das Zentrum der Religionen...

Wo ist mein Kaffee?




Freitag, 8. Februar 2008
So nun ist es passiert: ich bin erkältet. Die Nase läuft, der Rachen röchelt und alles in allem tendiere ich stark zu einem bisher nie dagewesenen Katzenjammer. Dabei hätte ich es doch ahnen können oder? Gab es nicht deutliche Anzeichen für eine Gesundheitsrezession? War es nicht so, dass ich gewarnt wurde? Schließlich war doch klar, dass alles nicht immer besser, höher, schneller oder weiter gehen konnte. Habe ich schlicht und einfach die Grenzen meines eigenen Wachstums nicht wahrhaben wollen? Habe ich mich also gesundheitstechnisch verzockt?

Ich kann nur hoffen, dass nicht andere Menschen in den Strudel meiner Systemrezession mit hinein gezogen werden. Es gibt halt doch Bereiche, in denen man keine Netzwerke braucht - nur ein bißchen Ruhe und warme Füße....

Wo war nochmal der Kaffee?




Mittwoch, 6. Februar 2008
ein guter Tag,..

da sitze ich nun - mit meiner Lieblingstasse und leckerem Kaffee..schaue auf das graue Berlin und frage mich was jetzt noch schiefgehen kann... wenn wir Glück haben wird Obama Präsident, in Bayern spielen unsere Provinzgrößen Bierskat zum Ende des Karnevals - wobei: kann es sein, dass die gar nicht aschermittwoch feiern sondern ihren persönlichen 11. November? Sein wird doch mal ehrlich: haben wir den Politikkarneval nicht vermisst? Sicher, ein Rheinländer wird mit Freuden die jecken Tage herbeisehnen - aber haben wir das nicht jeden Tag? Kann es sein, dass unsere Politikkaste nichts mehr als ein alumfassender Elferrat ist? Mit einem Sitzungspräsidenten, Büttenreden und Tanzmariechen? Kann es sein, dass nicht der Karneval eine Spassvariante der Realität ist sondern umgekehrt? Das würde bedeuteten, das sie gar nicht den Aschermittwoch feiern sondern die Tatsache, dass sich endlich wieder alles um sie dreht. Nicht dass sie irgendetwas tun würden, was z.B. wirklich der Umwelt oder den Menschen in Afrika helfen würde - aber es gibt wieder "Deutschland wie es singt und lacht" bei Anne Will und "Denn du bist Karneval" bei Maibritt Illner.....

Ich glaube ich wende mich wieder meinem Kaffee zu...