Dienstag, 9. Dezember 2008
Das Bundesarchiv spendet 100.000 Bilder an die Online-Enzyklopädie Wikipedia. Mit dieser Kooperation werden wichtige Kulturgüter für alle Menschen zugänglich gemacht. Mehr zum Thema findet Ihr hier.




Sonntag, 7. Dezember 2008
Auf einem Seminar mit Björn Brückerhoff von der Neuen Gegenwart wurde ich auf diese Präsentation eines neuartigen Multimedia-Phone aufmerksam gemacht. Gewiß nur eine Studie aber sehr interessant...

Beste Grüße

Christoph Deeg





Samstag, 6. Dezember 2008
Liebe Leser,

am Donnerstag war ich der Einladung des AK Medien des LVR-Nordrhein-Westfalen gefolgt und habe einen Vortrag zur Kulturvermittlung online gehalten:


Viel Spass beim Anschauen...

Christoph Deeg




Dienstag, 2. Dezember 2008
In den letzten Tagen habe ich mich immer wieder mit der Frage beschäftigt, warum viele Institutionen das Internet und seine vielfältigen Möglichkeiten nicht nutzen. Manchmal heißt es sogar, das Internet wäre der Feind der Kultur. Eine allumfassende und alles vermischende Kommerzmaschine, die völlig außer Kontrolle jeden kulturell wichtigen Inhalt quasi verwurste. Aber ist es so?

Ein Bereich der immer wieder diskutiert wird, ist die Frage, welchen Einfluß Phänomene wie "user generated content" auf die Kultur haben.

Kulturelle Institutionen sind im Internet nicht nur Anbieter sondern auch User. Das bedeutet, dass zum ersten Mal in der Gechichte die Kultur selber die sie beschreibenden und begleitenden Medien gestalten kann. Ist dies nicht eine große Chance? Schaut man sich an wer schon alles im Internet wirklich aktiv ist und wer nicht, merkt man schnell, dass - bezogen auf die Teilnahme am Onlinegeschehen - Kultur und Wissen immer noch "schlafende Riesen" darstellen. Dabei könnten die Museen, Bibliotheken und Archive dieser Welt in Kooperationen mit Unternehmen das Internet nachhaltig verändern - nur warum tun sie es nicht?

User generated content bedeutet, den user mitmachen zu lassen. All dies beruht auf etwas, was offensichtlich nicht ausreichend vorhanden ist: Vertrauen. Sicherlich, wenn ich ein Museum besuche, achtet man darauf, dass ich den einzigartigen Gemälden oder Exponaten nicht zu nahe komme, sie nicht anfasse oder gar zerstöre. Aber in der virtsuellen Welt geht es nicht um das Zerstören eines realen Werkes, sondern um die Sorge, man könne das was dann im Netz passiert nicht mehr steuern - nur konnte man das jemals in der realen Welt?

Ich wünschte mir eine Herangehensweise, bei der die user als kompetente Partner angesehen werden. es gibt sicherlich überall Fehler oder problematische Kommentare - aber gleichzeitig schaffen wir es nicht eine unglaubliche große zahl an Menschen für kulturelle Inhalte zu begeistern, weil wir die Inhalte nicht Teil ihres Lebens werden lassen. Dass user generated content funktioniert erkennt man z.B. am Erfolg der Wikipedia. User generated content ist ein neuer Standart geworden - warum nicht mal ausprobieren, was man damit alles machen kann?

Christoph Deeg






Das Web 2.0 auch für Museen interessant sein kann, sieht man hier. Jeden Tag gibt ein neues Exponat zu sehen. Ein schöner Anfang um als Museum mit dem Internet zu spielen. Auf diese Art und Weise können kulturelle Inhalte immer mehr Teil unseres alltäglichen Lebens werden. Mehr Infos zu dem Widget findet Ihr hier.


Christoph Deeg




Sonntag, 23. November 2008
Es ist schon faszinierend. Gebannt wie das Kanninchen auf die Schlange, so schauen wir auf die globalen Wirtschaftsdaten und sorgen uns um die Zukunft bzw. das was wir dafür halten. Dabei vergessen wir gerne, dass von oben betrachtet der Bereich Wirtschaft und Finanzen nur einen kleinen Teil unserer Gesellschaft ausmachen sollten.

Vielleicht ist es noch viel schlimmer als es aussieht und wir haben eine handfeste Kulturkrise? In den letzten Wochen ist mir aufgefallen wie seltsam still die Kultur geworden ist. Wo sind die wütenden Proteste gegen das, was wir nun vorfinden? Wo ist der laute Ruf nach mehr Kultur in der Politik?

Es scheint, als habe die Kultur die Stimme verloren. Ist die Kultur vielleicht überfordert? Kann sie sich nicht auf neue Lebensbereiche, neuen Herausforderungen und Gegebenheiten einstellen? Ist Kultur letztlich out?

Ich glaube wir brauchen ein neues Kulturverständnis. Kultur darf nicht mehr als nettes Anhängsel für nette Rotweinabende dienen. Kultur ist mehr als ein mehr oder weniger intellektuell-emotionales Freizeitvergnügen. Kultur ist mehr als Hochkultur, Kulturwirtschaft oder Creative Industries. Kultur muss die Basis unsererr Gesellschaft werden. Nicht im konservativ-rückwärtsgerichteten Sinn. Nicht in einem christlich-abendländischen Pseudoselbstverständnis. Nicht in als Identitätsdroge um vorhandene Mißstände zu übermalen. Sondern als Brücke zwischen den einzelnen Lebensbereichen - also zwischen Technologie, Religion, Ethik, Philosophie, Wirtschaft und jedem Einzelnen von uns.

Oder wie es Arnold Schönberg formulierte:

Ich bin ein Konservativer - ich bewahre den Fortschritt

Christoph Deeg




Sonntag, 16. November 2008
Guten Abend:-)

Wie bereits erwähnt habe ich auf der diesjährigen EVA-Tagung in Berlin einen Vortrag zur Zukunft der Vermittlung- und Verwertung von kulturellen und wissenschaftlichen Inhalten gehalten. Hier nun die dazugehörige Präsentation:


Viel Spass...


Christoph Deeg


PS: es ist eine ziemlich große Datei - bitte etwas warten:-)




Mittwoch, 29. Oktober 2008
EVA-Tagung 2008

Vom 12.-14. November findet in Berlin die EVA-Tagung statt. Ich werde am 13. November ein Vortrag zum Thema:"Verwertungs- und Vermarktungsmöglichkeiten von digitalisierten Kulturgütern - Beispiele und Ausblick" halten. Die Präsentation wird natürlich wieder bei slideshare zu finden sein. Mehr zur EVA findet Ihr hier.

Christoph Deeg




Der Internetkonzern Google hat sich mit den amerikanischen Verlegern auf eine Zusammenarbeit geeinigt. Damit ist ein langjähriger Urheberrechtsstreit beigelegt. Mehr zu dem Thema und zu den Konsequenzen findet Ihr hier.

Christoph Deeg




Der Computergames-Hersteller "Konami" arbeitet intensiv mit der Plattform facebook zusammen. Ein spielbares Demo von "New International Track and Field" kann auf der Plattform gespielt und auf die eigene Facebookseite integriert werden. Mehr Infos dazu findet Ihr hier.