Thema: Christophs gestammelte Werke
07. Januar 10 | Autor: crocksberlin | 0 Kommentare | Kommentieren
Hört Ihr gerne Musik?
Ich liebe Musik. Für mich gibt es nichts schöneres als Musik. Es gibt wenig auf das ich nicht verzichten könnte - Musik gehört dazu. Nun bin ich gut gerüstet. Ich habe einen Napster-Account, eine große CD- und eine feine Vinyl-Sammlung, sehr gute Kopfhörer etc.
Trotzdem wollte ich etwas neues ausprobieren. Und so habe ich mir einen neuen Kopfhörer gekauft. Bei Amazon gabs eine von Koss und ich habe zugeschlagen.
Eigentlich mag ich offene Systeme nicht. Im Studio und auch zu Hause habe ich mich an geschlossene Systeme gewöhnt. Man ist wirklich von der Aussenwelt abgeschlossen und ist mit sich und der Musik allein. Ich habe mir vor langer Zeit einen Beyerdynamics DTM-770 gekauft. Er war für meine Schlagzeugsessions bestimmt und funktioniert wirklich super. Aber für draußen war er mir zu teuer - und zu schwer. Also einen kleinen von Koss. Ich musste mich lange an die Tatsache gewöhnen, dass ich jedes Außengeräusch mitbekomme. Am Anfang war es wirklich störend.
Dann aber habe ich ihn für den Weg zur Arbeit ausprobiert und etwas erstaunliches erlebt:
Wenn ich die Wohnung verlasse und die Stufen im Treppenhaus heruntergehe höre ich nur die Musik. Alles um mich herum ist still. Es ist als würde man in einen "Ort der Stille" gehen. Die Musik wirkt fast störend. Verläßt man das Haus nimmt man zuerst den Wind wahr. Es ist nur ein kleines Geräusch - ich wohne in einem Hinterhof. Mit jedem Schritt werden die Außengeräusche lauter. Ich gehe den Bürgersteig entlang, auf dem Weg zum Bus in Richtung Hauptstrasse. Kurz vor der Hauptstrasse ist es als würde man durch eine Wand treten. Plötzlich sind die Außengeräusche sehr laut. Überall Autos und Menschen. Und dazu immer noch die Musik. Nun passiert es: die Musik verschmilzt mit den Aussengeräuschen. Es ist wie ein Jazzquintett. Das mag jetzt komisch klingen, aber es funktioniert. Wenn man dann die Blicke wandern läßt ist es, als wäre alles um einen herum ein Musikvideo. Ich mache das nun seit ein paar Wochen so und es macht großen Spass. Diese 20 Minuten auf dem Arbeitsweg sind ein guter Start und auch ein guter Abschluss eines Arbeitstages.
Es ist jeden Tag spannend, was sich diesmal ergeben wird. Wie die Musik, die Außengeräusche und die Bilder miteinander verschmelzen. Es ist ein kleines bißchen Tageskultur in Verbindung mit visuellen Eindrücken. Man kann es nicht festhalten oder aufzeichnen - aber es macht Spass.
Ganz liebe Grüße
Christoph
Ich liebe Musik. Für mich gibt es nichts schöneres als Musik. Es gibt wenig auf das ich nicht verzichten könnte - Musik gehört dazu. Nun bin ich gut gerüstet. Ich habe einen Napster-Account, eine große CD- und eine feine Vinyl-Sammlung, sehr gute Kopfhörer etc.
Trotzdem wollte ich etwas neues ausprobieren. Und so habe ich mir einen neuen Kopfhörer gekauft. Bei Amazon gabs eine von Koss und ich habe zugeschlagen.
Eigentlich mag ich offene Systeme nicht. Im Studio und auch zu Hause habe ich mich an geschlossene Systeme gewöhnt. Man ist wirklich von der Aussenwelt abgeschlossen und ist mit sich und der Musik allein. Ich habe mir vor langer Zeit einen Beyerdynamics DTM-770 gekauft. Er war für meine Schlagzeugsessions bestimmt und funktioniert wirklich super. Aber für draußen war er mir zu teuer - und zu schwer. Also einen kleinen von Koss. Ich musste mich lange an die Tatsache gewöhnen, dass ich jedes Außengeräusch mitbekomme. Am Anfang war es wirklich störend.
Dann aber habe ich ihn für den Weg zur Arbeit ausprobiert und etwas erstaunliches erlebt:
Wenn ich die Wohnung verlasse und die Stufen im Treppenhaus heruntergehe höre ich nur die Musik. Alles um mich herum ist still. Es ist als würde man in einen "Ort der Stille" gehen. Die Musik wirkt fast störend. Verläßt man das Haus nimmt man zuerst den Wind wahr. Es ist nur ein kleines Geräusch - ich wohne in einem Hinterhof. Mit jedem Schritt werden die Außengeräusche lauter. Ich gehe den Bürgersteig entlang, auf dem Weg zum Bus in Richtung Hauptstrasse. Kurz vor der Hauptstrasse ist es als würde man durch eine Wand treten. Plötzlich sind die Außengeräusche sehr laut. Überall Autos und Menschen. Und dazu immer noch die Musik. Nun passiert es: die Musik verschmilzt mit den Aussengeräuschen. Es ist wie ein Jazzquintett. Das mag jetzt komisch klingen, aber es funktioniert. Wenn man dann die Blicke wandern läßt ist es, als wäre alles um einen herum ein Musikvideo. Ich mache das nun seit ein paar Wochen so und es macht großen Spass. Diese 20 Minuten auf dem Arbeitsweg sind ein guter Start und auch ein guter Abschluss eines Arbeitstages.
Es ist jeden Tag spannend, was sich diesmal ergeben wird. Wie die Musik, die Außengeräusche und die Bilder miteinander verschmelzen. Es ist ein kleines bißchen Tageskultur in Verbindung mit visuellen Eindrücken. Man kann es nicht festhalten oder aufzeichnen - aber es macht Spass.
Ganz liebe Grüße
Christoph